Improvisation ist musikalische Kommunikation im Jetzt. Sie ist einerseits Experiment mit Tönen und andererseits Beziehungsgestaltung zwischen den Spielenden. Für Selbsterfahrung und aktive Musiktherapie gilt sie als Königsweg.
Wir werden mit den fünf Wirkungskomponenten Klang, Rhythmus, Melodie, Dynamik und Form arbeiten. Sie können für die musikalische Kreativität und den persönlichen Ausdruck bewusst erkundet werden. In der therapeutischen Praxis kommt die psychologische und soziale Dimension hinzu. Das Wirkungspotential erscheint in den Verbindungsbegriffen Gefühlsklang, Lebensrhythmus, Ausdrucksmelodie, Beziehungsdynamik und Formwandel. Diese theoriegeleitete Methode stellt für Diagnostik und Intervention, für das Zuhören und die Empathie eine wertvolle Hilfe dar.
Wir wollen die Anwendung in Therapie, Animation und Pädagogik üben, erkennen, austauschen und immer wieder spielen.
Wenn möglich persönliche Instrumente mitbringen.
Zielgruppe: MusiktherapeutInnen sowie Musiktherapie-Studierende im Diplomarbeitsstadium
MaximalteilnehmerInnenzahl: 20 Personen
Prof. Dr. Fritz Hegi | Musik-Psychotherapeut SFMT&ASP. Studium der Sozialpädagogik und Psychologie. Weiterbildung in Musiktherapie und Gestalttherapie. Klinische Erfahrungen in der Suchttherapie. Seit 1980 selbständige Praxis. Von 1986 bis 2010 Leitung, jetzt noch Dozent am Master of Advanced Studies für Klinische Musiktherapie (früher: bam) an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Kursleiter, Lehrtherapeut, Supervisor an verschiedenen Therapie-Instituten und Hochschulen. Musiker mit diversen CDs, Autor mehrerer Bücher und aktuell Leiter eines Forschungsprojektes zur Naturtönigkeit