Nicht jedes Unruheverhalten oder Konzentrationsstörung ist ADHS. Andrerseits wächst die Zahl der Kinder mit einer entsprechenden Symptomatik stetig und erfordert zunehmende therapeutische Ressourcen von ÄrztInnen, PsychologInnen und anderen Berufssparten. Was mag die Ursache dafür sein? Und was ist ein adäquater Umgang damit? AD(H)S ist eine phänomenologische Diagnose des Verhaltens. Die möglichen Differentialdiagnose dahinter sind vielfältig und der richtige therapeutische Ansatz daher auch individuell sehr unterschiedlich. Musiktherapie kann - v.a. bei psychodynamischen Ursachen - ein äußerst hilfreicher Ansatz sein. Das Seminar versucht den Bogen über neurobiologische Hintergründe des Lernens und Verhaltens, über Ursachen, Differenzialdiagnosen und Komorbidität bis hin zum adäquaten therapeutischen Setting zu schlagen. Eigene Erfahrungen und Fallvignetten können gerne eingebracht werden.
Zielgruppe: MusiktherapeutInnen, Musiktherapiestudierende
MaximalteilnehmerInnenzahl: 25 Personen
Prim. Dr. Klaus Vavrik | Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Kinder- und Jugendheitkunde und Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapeut, Leiter des Ambulatoriums für Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie Fernkorngasse, freie Praxis, Lehraufträge an verschiedenen universitären und anderen Lehrgängen.