Der Workshop betrachtet Angst in der Musiktherapie auf vielfältige Weise. Häufig zeigt sich das Gefühl der Angst im musiktherapeutischen Alltag durch Aussagen wie: Die Musik ist viel zu laut und chaotisch oder Ich bin unmusikalisch.
Ängste von PatientInnen lassen sich häufig für TherapeutInnen erst durch Rückzug, Ablehnung oder auch Perfektion erahnen. Untersucht werden typische Ängste, wie sie sich z.B. bei Persönlichkeitsstörungen oder Depressionen in der Musiktherapie zeigen.
Der Umgang von MusiktherapeutInnen mit eigenen Ängsten bestimmt das musikalische Geschehen wesentlich, daher ist die Auseinandersetzung mit diesen an Hand von praktischen Spielsituationen zur Stärkung der therapeutischen Professionalität lohnend.
Der Workshop stellt Erklärungsansätze von Angst in der Musiktherapie vor. Grundlage ist die psychodynamisch musiktherapeutische Arbeit, das musikalische Geschehen, sowie das Konzept der Mentalisierung (nach Fonagy). Unterschiedliche Interventionsstrategien werden in Kleingruppen praktisch erprobt und durch Fallbeispielarbeit lebendig ergänzt.
Zielgruppe: MusiktherapeutInnen
MaximalteilnehmerInnenzahl: 18 Personen
Gitta Strehlow, Dr.| Dipl. Musiktherapeutin, seit 14 Jahren Musiktherapeutin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Bethesda-Krankenhaus Hamburg-Bergedorf und bei Dunkelziffer e.V. (Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder). Nationale und internationale Lehr- und Vortragstätigkeit.
Im Bildungshaus Sankt Magdalena kann mit der Nennung "Seminar ÖBM" eine Übernachtungsmöglichkeit für 53,10 pro Person und Nacht (inkl. Frühstück) hinzugebucht werden.