In der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gerät man oft in die Situation, Kindern zu helfen, deren Probleme eindeutig durch akute soziale und familiäre Belastungen hervorgerufen sind, deren Bezugspersonen jedoch nicht in der Lage sind, an der bestehenden sozialen Situation etwas entscheidend zu verändern. Eine Besonderheit dieser Arbeit stellt die reale, altersentsprechende Abhängigkeit des Kindes von seinen Eltern dar.
TherapeutInnen ist meist bewusst, dass gerade bei Familien, die mit vielen Problemen zu kämpfen haben, die beratende und unterstützende Arbeit mit den Bezugspersonen einen integralen Bestandteil einer Kindertherapie darstellt. Ziel der Fortbildungsveranstaltung ist es, einerseits durch vertieftes Verständnis elterlichen Verhaltens - die Therapie ihres Kindes betreffend - andererseits durch erweiterten Handlungsspielraum in Form konkreter Interventionen, die Chance einer gelingenden Elternarbeit zu erhöhen. Indem wir uns diagnostischen Überlegungen im Vorfeld sowie Fragen des Behandlungsbündnisses und des Settings widmen, sollen TeilnehmerInnen der Veranstaltung mehr Sicherheit in Bezug auf Elternarbeit erlangen. Methodenspezifisch werden vor allem praxisleitende Theorien aus der psychoanalytischen Pädagogik sowie aus individualpsychologischer Sicht erörtert werden.
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Zielgruppe: MusiktherapeutInnen, Musiktherapie-Studierende in der Abschlussphase ihres Studiums, Angehörige fachverwandter Disziplinen
MaximalteilnehmerInnenzahl: 15 Personen
Andrea Tober | Mag.a, MPOS, Sonder- und Heilpädagogin, Psychoanalytische Pädagogik, Erziehungsberaterin, Psychotherapeutin i.A.u.S. (Individualpsychologie); langjährige Erfahrung als Pädagogin im sozialtherapeutischen Kontext in verschiedensten Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, seit 2008 pädagogische Leitung der Neuropsychiatrischen Abteilung für Kinder und Jugendliche mit Behindertenzentrum, KH Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel;